Blaufränkisch / Lemberger

Blaufränkisch / Lemberger

 

 

Blaufränkisch (Lemberger) aus Österreich / Burgenland

 

Blaufränkisch ist eine autochthone Rotweinsorte Österreichs und wird dort - vornehmlich im Burgenland - auf einer Rebfläche von über 3000 ha angebaut. Auch im benachbarten Ungarn wird die Sorte unter dem Namen Kékfrankos angebaut. Die Herkunft ist nicht gänzlich geklärt, ein Elternteil ist die Rebsorte Heunisch. Die Rebsorte verlangt mildes Klima und ist empfindlich gegen Pilzkrankheiten wie Mehltau und Echter Mehltau, jedoch recht winterhart, aber spätfrostempfindlich. Daher ist der Ertrag nicht ganz sicher. 

 

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CC-BY-SA-3.0 Wikimedia Commons

 

Blaufränkisch, in Deutschland häufig als Lemberger bezeichnet, liefert tanninreiche, dichte Weine von langer Haltbarkeit mit Aromen von Kirschen und roten Früchten und charakteristischer Säurestruktur. Hohe Qualitätsstufen werden häufig im Holzfass ausgebaut. In Deutschland beträgt die Anbaufläche ca. 1700 ha, hauptsächlich in Württemberg zu finden. Die bekannte österreichische Rotweinsorte Blauer Zweigelt ging übrigens 1922 aus einer Kreuzung von Blaufränkisch und St. Laurent hervor.

Auch einige gezüchtete, jüngere Sorten haben den Lemberger als Vorfahren: Blauburger, Heroldrebe, Roesler, Rathay, André (Tschechien), Acolon, Cabernet Cubin, Cabernet Mitos und Wildmuskat sind zu nennen.

 

Typische Aromen sind: Banane, Brombeere, Grüner Pfeffer, Holunder, Bitter-Mandel, Minze, Pflaume, Kirsche, Schwarze Johannisbeere, Stachelbeere

Synonyme: Lemberger, Limberger, Blauer Limberger, Schwarzer Fränkischer, Kékfranos (HU), Frankonia (I)

 

 

Blatt von Lemberger / Blaufränkisch
Blatt von Blaufränkisch / Lemberger

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